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von David Diefenbach

Unser Dorf siegt im Schönheitswettbewerb

Heimat wie bist du schön! Dies auch zu repräsentieren, hat unsere Gemeinde 1962 und 1963 verwirklicht, als noch eine ungestörte Harmonie alle beseelte. Was einst noch als altgewohnte Lagerplätze und Abstellplätze von Ackergeräten benutzt worden war, hat man gründlich aufgeräumt und sie zu schönen Parkanlagen hergerichtet, wozu einige Bürger mit großem Fleiß und Idealismus ihre Freizeit opferten. Aber ohne Mithilfe der Einwohner, bei der fast jeder zur Verschönerung seines Anwesens durch Blumenschmuck und Anstrich der Häuser, Tore und Gartenzäune beitrug, wäre es nicht möglich gewesen, an dem Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden teilzunehmen. Im Jahre 1962 und 1963 wurden allein für den Anstrich der Toreinfahren und Gartenzäune durch Sammelbestellung, für 2.300,00 DM Farbe beschafft. Der Verschönerungsverein stellte 760,00 DM für Ruhebänke und Anpflanzungen zur Verfügung. Unser Verschönerungsverein, geführt von unserem damaligen, mit unermüdlichen Fleiß vorangehenden 1. Vorsitzenden, Herrn Pfarrer Hans Debusmann, ist es zu verdanken, dass die Gemeindeplätze von einstiger unansehnlicher Verwahrlosung zu schönen Grünanlagen wurden. Auch die einzelnen Straßenbewohner, wie die in der Remmeltstraße und Querstraße, haben aus eigener Initiative dazu beigetragen, den kleinsten Winkel bewundernswert auszuschmücken. Besonders aufopferungsvoll haben sich hervorgetan, der inzwischen verstorbene 2. Vorsitzende des Verschönerungsvereins Karl Schwenk in der Remmeltstraße, sowie der unermüdliche heute noch treu gebliebene Kassierer Frickhofer, welcher heute noch für die Instandhaltung der Ruhebänke sorgt. Hauptlehrer i. R. Wilhelm Nilges, heutiger 1. Vorsitzender des Verschönerungsvereins, pflegt heute noch die Blumenbeete am Friedhofsplatz. Weitere treue Mitarbeiter waren Eugen Duppy, Karl Brummer und Lehrer Deubner, der es als Fachmann die Anlagen fachgerecht anzulegen. Unser damaliger Gemeindefriedhofswärter, Josef Sturm, hat unseren schönen Friedhof mit viel Mühe und Fleiß gepflegt und verschönert. Alle, die bei der Dorfverschönerung mit Hand anlegten, sollen in dankbarer Erinnerung bleiben. Für die mühevollen Arbeiten wurde unsere Gemeinde belohnt. Sie wurde 1962 erster Kreissieger und 1963 erster Bezirkssieger. Zwei Siegerurkunden, welche heute noch auf dem ehemaligen Bürgermeisteramt hängen, sind Zeugen vom Schönheitssinn der Bewohner unseres schönen Heimatdorfes Mensfelden.

Heute, nach zehn Jahren, sind die alten Erinnerungen noch wach geblieben, aber inzwischen hat sich vieles geändert. Zurückblickend kann man nur noch mit dem Heimatlied antworten!

Die alten Straßen noch, die alten Häuser noch, doch die alten Freunde sind nicht mehr.

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