Der heutige Steinbruch, der ca. 1 km südwestlich des Ortsteiles liegt, wurde im Juni 1971 von der Gemeinde Mensfelden an die Schotterwerke Isselbach verpachtet. Das Abbaugebiet hat die Flurbezeichnung Birkenkopf und gehört zum Limburger Becken. Das gesamte Gesteinsvorkommen hat eine Fläche von ca. 40. ha.
Bei dem Gesteinsvorkommen handelt es sich um ein Vulkangestein mit dem Namen Keratophyr. Das Gestein hat verschiedene Farbtöne, die von dunkelrot durch oxidisches Eisen über weiß und gelb durch Kaolinisierung bis zur grünen Farbtönung durch Chloritisierung der dunklen Gemengteile reichen kann.
Im Jahre 1973 wurde mit den Erschließungsarbeiten des Steinbruchgeländes begonnen. Die Genehmigungsfläche betrug ca. 10 ha.
Durch den in früheren Jahren betriebenen Steinbruch der Fa. Behnert aus Idstein war ein kleiner Aufschluss bereits vorhanden. Mit dem Abbau und der Produktion konnte im Sommer 1975 begonnen werden.
1976 wurde mit der Splittproduktion begonnen, synchron hierzu wurde die Asphaltmischanlage in Betrieb genommen.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten in den 70er Jahren wurde die Technik stets weiterentwickelt, so dass der Steinbruch heute technisch auf einem sehr hohen Niveau steht.
Der Abbau erfolgt zur Zeit in 4 Sohlen. Die unterste liegt ca. 170 m NN die Bruchwand der obersten Sohle liegt ca. 230 m über NN.
Heute werden im Werk Mensfelden ca. 300.000 t Straßenbaumaterialien hergestellt, wobei die umweltrelevanten Belange ihre Berücksichtigung finden. Für die Produktion, Wartung und den Reparaturbetrieb sind 12 Mitarbeiter beschäftigt.
Der Betrieb in Mensfelden hat sich zu einem mittelständigen Steinbruch in der Steinindustrie avanciert. Die bestätigen gerade in letzter Zeit die Lieferungen an die ICE-Neubaustrecke, die unter hohen Qualitätsanforderungen durchgeführt werden.