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von David Diefenbach

Reitergruppe

Reitergruppe Mensfelden im Jahr 2000

Schon vor 1939 bestand in Mensfelden ein Reitverein. Durch die Kriegswirren ist dieser Verein jedoch aufgelöst worden.

Lange Zeit war in Mensfelden von Reiterei nichts zu hören und zu sehen. Dieses sollte sich jedoch ändern. Es waren genügend Mensfelder, die Reiterblut in den Adern und ein Herz für Pferde hatten.

Anfang der 70er Jahre sah man die ersten Reitpferde im Dorf. Reiten war zu jener Zeit nur im Gelände möglich. In den Sommermonaten ging dieses, jedoch im Winter gab es durch Nässe und Kälte mehr oder weniger Schwierigkeiten. Sollten die Pferde bewegt werden, musste nach auswärts gefahren werden.

Die Zahl der Pferde und Reiter stieg ständig, über 20 Pferde waren im Dorf. Jetzt musste etwas geschehen, ein Reitplatz sollte her. Die Suche nach einem geeigneten Gelände begann.

Unterhalb des Spielplatzes in Flur 61 Im Weiberg fand man ein Gelände, dass die Gemeinde den Reitern zur Verfügung stellte. Jetzt hatte man so etwas wie zu Hause und so mancher Kasten Bier wurde getrunken.

Angetrieben von den älteren Reiterfreunden Wilhelm Schwenk, Jakob Groh, Walter Arnold, Alfred Oppel wurde auch die Geselligkeit gepflegt.

Die Gruppe war jetzt so gefestigt, dass einige jüngere Reiter bei Reitturnieren in der näheren Umgebung teilnahmen, jedoch die Freizeitreiterei überwog.

Reitstunden, die die Gruppe anbot waren gut besucht. Sie konnten wegen des Reitens im Freien nur bei günstigem Wetter abgehalten werden. Nicht immer war schönes Wetter, deshalb war man oft gezwungen, die Reitstunden abzusagen.

Was sollten die Reiter machen?

In Mensfelden, Flur 70 Mohrsgarten, stand eine genehmigte landwirtschaftliche Gerätehalle. Nach zähem Ringen konnte diese Halle durch Nutzungsänderung 1988 in eine Reithalle umgewandelt werden. Ein Reiterstübchen und WC-Anlage wurden eingebaut. Jetzt hatte die Gruppe eine richtige Heimat.

Einige Jahre später wurde hinter der Reithalle ein Reitplatz eingerichtet, jetzt war alles zusammen, so dass der ältere Reitplatz im Weiberg aufgegeben werden konnte.

Anni und Herbert Deußer

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