Zuletzt bearbeitet vor einem Jahr
von David Diefenbach

Freiwillige Feuerwehr

Gründung der Freiwillige Feuerwehr Mensfelden

Unsere Freiwillige Feuerwehr wurde im Jahre 1935 gegründet, bis dahin hatten wir eine Pflichtfeuerwehr. Erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr war Wilhelm Schwindt. Mit dem Gründungsjahr erhielt auch die Gemeinde ihre erste Motorspritze, eine Flader, mit einer 400 Ltr. Leistung pro Minute, bis dahin mussten mit der Handfeuerspritze die Brände bekämpft werden. In den Kriegsjahren 1939 - 1945 kam eine weitere Motorspritze Flader mit einer Leistung von 800 Ltr. hinzu. Nach dem 2. Weltkrieg formierte sich auch bei uns wieder der Fortbestand der Wehr, unter der Leitung von Willi Euler als Ortsbrandmeister. Er führte dieses Amt über 25 Jahre aus. Seine Tätigkeit wurde leider durch seinen frühen Tod am 04.11.1972 unterbrochen. Als sein Nachfolger wurde Albert Scheid gewählt, der jetzt Wehrführer ist.

Durch die Großgemeinde Hünfelden, in der seit 1971 auch Mensfelden mit angeschlossen ist, gibt es nur noch einen Ortsbrandmeister. Die einzelnen Wehren bleiben jedoch wie bisher in ihren Gemeinden bestehen.

Im Jahre 1958 gab es für die Wehr Mensfelden eine neue Bachertmotorspritze, luftgekühlt mit 800 Ltr. Leistung. 1959 kaufte die Wehr einen Opel-Kapitän von der Feuenvehr Limburg als Mannschaftswagen. 1962 wurde ein Opel-Blitz gekauft, der zu einem Löschfahrzeug mit Vorbaupumpe umgebaut wurde. Im Dezember 1969 erhielt die Wehr ein neues Löschfahrzeug LF 8 Ts von der Gemeinde, welches nach dem neuesten Stand ausgerüstet ist.

Brände: Am 5. Oktober 1953 musste die Freiwillige Feuerwehr ihren bisher größten Brand bekämpfen. In der Unterstraße brannte die Zehntenscheune, deren Besitzer 4 Bauern waren, völlig ab. Eine dort arbeitende Dreschmaschine fiel ebenfalls den Flammen zum Opfer. Durch das tatkräftige Einschreiten unserer Wehr und den Nachbarwehren konnte eine weitere Ausdehnung des Feuers verhindert werden.

Im Dezember 1958 wurde die Wehr nach Nauheim gerufen; hier standen zwei Scheunen in Brand. 1961 hatten wir in Mensfelden bei Wilhelm Crecelius in der Mittelstraße einen Dachstuhlbrand zu bekämpfen, der ohne großen Wasserschaden gelöscht werden konnte.

In der Silvesternacht 1963/64 wurden wir nach Linter gerufen, wo zwei Scheunen und ein Stall in Flammen standen; auch hier konnte durch rechtzeitiges Eingreifen der Wehren eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Dank der guten Ausrüstung sind wir heute im Stande, unser Dorf vor Brandkatastrophen zu schützen. Die Kameradschaft ist ausgezeichnet. Mit dem Wahlspruch

Gott zur Ehr‘ dem Nächsten zur Wehr

Willi Heckelmann, Schriftführer

Freiwillige Feuerwehr Mensfelden ab 1975

1975 feierte die Wehr, mit dem Hünfeldener-Feuerwehrtag, ihr 40-jähriges Jubiläum.

1979 wurde Wehrführer Albert Scheid mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen ausgezeichnet.

1980 wurde der Feuerwehrkamerad Willi Heckelmann mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen ausgezeichnet und Wehrführer Albert Scheid, wurde das Feuerwehrehrenkreuz in Silber, zweite Stufe, verliehen.

1983 ging ein lang gehegter Wunsch der Wehr in Erfüllung. Unter großer Anteilnahme durch Repräsentanten von Verwaltung, Vereinen, Körperschaften, Parteien und der Kirche, sowie einer Vielzahl an Besuchern aus nah und fern, wurde der Wehr Mensfelden ein neu erbautes Feuerwehrgerätehaus übergeben.

Von nun an war es möglich, alles Gerät ordentlich und sauber unterzubringen. Neben zwei großen Fahrzeugboxen für Feuerwehreinsatzfahrzeuge, standen ab sofort auch Arbeits-, Umkleide- sowie ein Schulungsraum zur Verfügung.

Auch an getrennte WC’s für Damen und Herren wurde gedacht.

1985 feierte die Wehr ihr 50-jähriges Jubiläum. Da Albert Scheid die Altersgrenze erreicht hatte, wurde er als Wehrführer verabschiedet und gleichzeitig zum Ehrenwehrführer, der Wehr Mensfelden ernannt. Als neuer Wehrführer wurde Werner Templin in das Amt eingeführt.

1990 durften wir einen weiteren Höhepunkt miterleben. Da unser Löschfahrzeug LF8 nun auch schon wieder 20 Dienstjahre hinter sich gebracht hatte, war von der Gemeinde Hünfelden ein neues Löschgruppenfahrzeug bestellt worden. Am Sonntag, den 9. Dezember 1990 durften wir das von uns mit einem erheblichen Teil mitfinanzierte neue Löschgruppenfahrzeug in Empfang nehmen.

1992 hat die Mensfelder Feuerwehr einen Verein gegründet. Der Verein wurde Verein zur Förderung der Freiwilligen Feuerwehr Hünfelden-Mensfelden e.V, genannt. Als Vereinsvorsitzender wurde Werner Templin gewählt; ein Jahr später wurde dann unter der Leitung des Kameraden Bernd Hofbauer eine Jugendfeuerwehr gegründet.

Im Jahr 1995 trat Werner Templin als Wehrführer und Vereinsvorsitzender zurück und verstarb für alle überraschend (im Alter von 48 Jahren) nach kurzer sehwerer Krankheit am 5. Oktober. An seiner Stelle wurde sein Stellvertreter Frank Seel, als neuer Wehrführer und Vereinsvorsitzender gewählt. Ebenfalls 1995 feierte die Wehr Ihr -jähriges Jubiläum.

Anlässlich des Sommerfestes 1996, wurden die Feuerwehrkameraden Walter Kess und Bruno Fischer, mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen ausgezeichnet. 1999 ist Frank Seel als Wehrführer zurückgetreten und Kamerad Jörg Schumann wurde in das Amt gewählt.

Ein Höhepunkt im Jahre 1999, war unser alljährliches Sommerfest. Hier konnten wir ein neues Feuerwehrfahrzeug in Dienst stellen, welches das alte LF8 ablöst. Nachdem unser altes LF8 aus dem Verkehr gezogen werden musste, haben die aktiven Kameradinnen und Kameraden eine Spendensammelaktion in Mensfelden durchgeführt, die mit über Zwanzigtausend Mark zu einem großen Erfolg geführt hat. Mit Geldern aus der Vereinskasse sowie einem Zuschuss von der Gemeinde, konnte nun ein neues Fahrzeug angeschafft werden. Jetzt verfügt die Wehr Mensfelden über zwei Einsatzfahrzeuge und kann damit ihren Auftrag erfüllen.

Einige Einsätze unserer Wehr in den Jahren 1978 - 1999:

In diesen Jahren konnte die Freiwillige Feuerwehr Mensfelden zahlreichen Einsätzen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. In der Sonntagstraße (1978) und bei einem Zimmerbrand in der Remmeltstraße (1980) konnte ein Einsatz ebenso erfolgreich abgeschlossen werden wie beim Hochwasseralarm 1981 in Selters.

Neben vielen erfolgreich verlaufenden Einsätzen in den letzten Jahren ist insbesondere noch einmal das Jahr 1985 zu erwähnen. Hier musste unsere Wehr, gemeinsam mit den Wehren aus Kirberg und Limburg einen Wohnungsbrand bei der Familie Wahler bekämpfen. Durch den gemeinsamen Einsatz der Wehren konnte die vollständige Vernichtung des Wohnhauses ebenso verhindert werden, wie nach einem Brand eines Geräteschuppens 1986 in der Querstraße

Frank Seel, 1. Vorsitzende

Keine Kategorien vergebenBearbeiten